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Kunst - Künstler - Werk
Beschreibung:
15.12.2006 - Kleinmachnow, Cafe Medoc LesungChristoph Quest (* 8.10.1940 - † 18.01.2020) war ein deutscher Schauspieler, Regiesseur und Schriftsteller. Der Sohn des Schauspielers und Regisseurs Hans Quest und der Schauspielerin Charlotte Witthauer wuchs in München auf und erhielt dort seine künstlerische Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule. Sein erstes Theaterengagement brachte ihn nach Freiburg. Es folgten Verpflichtungen, die ihn zunächst nach Kiel und Wuppertal führten. In Berlin sahen Zuschauer ihn am Schillertheater und an der Freien Volksbühne, in Hamburg trat Quest am Thalia-Theater und am Schauspielhaus auf. Es folgten Engagements an das Schauspielhaus Düsseldorf und das Schauspielhaus Zürich. Zu seinen wichtigsten Theaterrollen zählten der Prospero in William Shakespeares Der Sturm, der Helmer in Henrik Ibsens Nora, der Konsul Bernick in Stützen der Gesellschaft desselben Autors sowie die Titelrollen in Othello, Nathan der Weise und Faust. Zu seinen Regisseuren zählten Peter Zadek, George Tabori, Jürgen Flimm und Hans Hollmann.Seit 1999 trat Christoph Quest auch an der Oper auf und führte dort Regie. Einen frühen Erfolg feierte er mit dem Bassa Selim in Mozarts dreiaktigem Singspiel Die Entführung aus dem Serail. Für zwei Fernsehfassungen (2000 und 2011) nahm er diese Rolle erneut auf. An der Oper Frankfurt inszenierte er in den 2000er Jahren auch mehrfach, so etwa im März 2007 Udo Zimmermanns Weiße Rose. Operngastspiele führten Quest zur La Monnaie nach Brüssel, ans Genfer Opernhaus, an den Covent Garden nach London, an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona sowie an die Oper von Atlanta. Ein heimisches Engagement brachte Quest auch an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin.Seit seinem Debüt mit dem kleinen Part des Offiziers von Gebsattel in der Mann-Verfilmung Wälsungenblut (1964) stand Quest auch regelmäßig vor der Kamera. Bereits im Jahr darauf trat er erstmals gemeinsam mit seinem Vater Hans auf: in Peter Schulze-Rohrs NDR-Produktion Über Deutschland. Christoph Quest spielte seitdem, vor allem für das Fernsehen, in einer Fülle von Einzelproduktionen, später, nunmehr kahlköpfig geworden, auch immer wieder gastweise in Serien. In der Serie SK Kölsch war er der Kriminalkommissar Heinrich Haupt. Neben zahllosen Nebenrollen verkörperte er 1989 mit dem Jesus in Es wäre gut, dass ein Mensch würde umbracht für das Volk auch eine seiner wenigen Hauptrollen vor der Kamera.Er war verheiratet mit der Malerin Doris Quest; beide lebten zuletzt in Wilhelmshorst. Doris Quest starb am 4.01.2020, nur 14 Tage vor ihrem Ehemann.

Das Café Médoc wurde am 14. Juli 2001 von seinen Gründern Bernd und Birgit Blumrich eröffnet. Es war der Ruhe spendende Gegenpol zum hektischen Betrieb im benachbarten Fotostudio. Beide Liebhaber französischer Weine und Feinkost hatten sich damit einen Lebenstraum erfüllt, der schon in den Jahren der DDR-Zeit datierte. Damals allerdings war diese Kombination - Fotografie und Café - nicht machbar.Die 1990 wieder gewonnene Reisefreiheit führte beide nach Frankreich und dort in das Médoc. So war bald klar, dass das geplante Unterfangen eine französische Ausrichtung erhalten sollte. Es gelang und war fast 13 Jahre in ihren Händen. Das Café war Anziehungspunkt und Treffpunkt. Die Jazzkapelle wurde zur "Hausband", Schriftsteller kamen regelmäßig zu Lesungen und das Kleinmachnower Theater Am Weinberg hatte, auch mit dem "Hoftheater", eine immer gern bereitgestellte Bühne. 2013 haben beide Inhaber, um einer arbeitsmäßigen Überlastung vorzugreifen, den Rückzug angetreten. Das Café besteht noch heute unter neuer Führung und Ausrichtung.
Copyright:
Bernd Blumrich
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Aufnahmedatum:
15.12.2006