BA_0063_05A
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- Kunst - Künstler - Werk
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- 2.04.1998 - Sibylle Gerstner Ausstellung Potsdam Ausstellung des Lebenswerks Sibylle Gerstners im Marstall (Filmmuseum) Potsdam Sibylle Gerstner – KostümbildnerinSibylle Boden – MalerinSibylle Muthesius – Schriftstellerin Sibylle Gerstner, * 17.08.1920 † 25.12.2016, emigrierte in den 30er Jahren über Wien nach Paris, um der zu erwartenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Sie setzte ihre Wiener Studien an der der Kunsthochschule Ecole des Beaux-Arts in Paris fort. Für ihre Malarbeiten erhielt sie Auszeichnungen. Neben dem Studium arbeitete sie als Modejournalistin.Nach dem Ende des II. Weltkriegs kehrte sie nach Deutschland zurück. Sie entwarf erste Modekollektionen für einen DDR-Handeslsbetrieb und arbeitete als Kostümbildnerin in der DEFA. 1956 gründete sie die Modezeitschrift "Sibylle", deren Leitung sie zum Ende der 1950er Jahre beendete, da ihr die Grenzen ihrer freien Entscheidungen bei der Gestaltung und Ausrichtung immer enger gesetzt wurden. Sie arbeitete wieder freischaffend als Kostümbildnerin. In ihrem Buch "Flucht in die Wolken", das 1981 in der DDR erschien, erzählt sie über das Leben ihrer Tochter Sonja, die sich 1971, neunzehnjährig, das Leben nahm. Mit Aufzeichnungen ihrer Tochter in Tagebüchern und anhand vieler gemalter Bilder schildert sie den Weg ihrer psychisch kranken Tochter.Das Erscheinen des Buches brachte erhebliche Bewegung in de Umgang mit psychisch kranken Menschen in West und Ost und wurde daher in mehrere Sprachen übersetzt. Das Buch veröffentliche sie unter ihrem Synonym "Sibylle Muthesius".In den folgenden Jahren beschäftigte sich Sibylle Gerstner, die Ehefrau von Karl Heinz Gerstner, vor allem mit der Malerei. Hier signierte sie mit Sibylle Boden, ihrem Mädchennamen.Ich hatte das große Glück, die Collagen und Malereien ihrer Tochter Sonja in meinem Fotoatelier für den Druck des Buches und den Umschlag zu reproduzieren und zu bearbeiten und erinnere mich immer gern an die Gespräche mit ihr. Harald Kretzschmar (* 23. Mai 1931 in Berlin) ist ein deutscher Karikaturist, Grafiker und Feuilletonist, der vor allem durch seine Porträtkarikaturen bekannt geworden ist.Nach seinem Abitur an der Kreuzschule in Dresden studierte Harald Kretzschmar von 1950 bis 1955 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seitdem arbeitet er freischaffend. 1954 veröffentlichte er seine ersten Karikaturen in der Leipziger Volkszeitung. Angeregt durch Hannes Hegen kam er 1955 zum Eulenspiegel, wo er bis 1991 blieb und schon bald zum festen Stamm der Zeichner gehörte. Neben außen-und-innenpolitischen Zeichnungen in dieser wöchentlich erscheinenden Zeitschrift für Humor und Satire bestritt er zum größten Teil die Kolumne der Porträtkarikatur auf der seit 1958 bestehenden Kulturseite 6. Zahlreiche Veröffentlichungen anderswo damit erweiterten seinen Aktionsradius – vor allem auf dem Buchmarkt. Daraus erwuchs das Verfassen von Porträt-Essays, von Glossen und Kunstkritiken.Im Verband Bildender Künstler der DDR organisierte er als Vorsitzender der Zentralen Sektionsleitung Karikatur zahlreiche Ausstellungen, wie Ökonokomik, Karigrafie und das als nationale Karikaturensammlung der DDR gedachte Satiricum Greiz. Neben Presseveröffentlichungen, seit 1990 verstärkt in der Tagespresse, tritt er mit Druckgrafik und anderen freien Arbeiten (Acryl-Porträts) hervor. Außerdem ist er ein gefragter Schnellporträtist für Veranstaltungen aller Art. Sein erstes Theatererlebnis, „Nathan der Weise“ mit Erich Ponto im zerstörten Dresden, erklärte er 2019 in einem Interview mit der jungen Welt, habe ihn zum „politischen Menschen“ gemacht.Seinem neuen Heimatort Kleinmachnow, in dem er seit 1956 wohnt und mit ihm viele andere bekannte Maler und Schriftsteller, setzte er 2008 mit seinem Buch Paradies der Begegnungen: Der Künstlerort Kleinmachnow eine bleibende Erinnerung.Einige Arbeiten befinden sich in den Sammlungen der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Quelle: Wikipedia
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- Bernd Blumrich
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- Aufnahmedatum:
- 02.04.1998